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Kondolenz schreiben

Ilona Behrensgestorben am 10. August 2024

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Kattl
schrieb am 27. August 2024 um 12.24 Uhr

Ein langes , erfülltes und bewegtes Leben endete so plötzlich. . . Wir hatten uns so auf Deine Geburtstagsfeier gefreut, aber nun ist alles anders .Wir müssen Abschied nehmen von Dir. . . Du hast nun keine Schmerzen und Ängste mehr zu ertragen und bist erlöst. Ruhe in Frieden neben Deinem Horst , davon hast Du so lange erzählt. Wir vermissen Dich. . . Thomas und Kattl

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Paul Jattke
schrieb am 25. August 2024 um 18.25 Uhr

ERINNERUNGEN
Erinnerung ist wie eine Wiederbegegnung. - „Alt wie ein Baum – möchte ich werden“ so überschrieb noch 2021 Ilona eine ihrer Erinnerungs-Broschüre. Das hat sie geschafft. – Wir alle wissen es. Und sie wusste: Beim Altwerden kann ich auf meinen großen Freundeskreis bauen. Mehr noch, auch sie wusste Rat für andere. Bei der Feier zum 90zigsten meines Bruders Wolfgang in Stollberg hieß es: Dank Ilona hat Wolfgang nach dem Tod seiner Ehefrau neuen Lebensmut gefunden.
Was gibt es Schöneres auf Erden, als das Gefühl gebraucht zu werden!
Ilona, dein Lebensweg ist Teil unserer Geschichte. Könnte interessant für nachfolgende Generationen sein. Schreib auf, was auch du aus deinen langen erlebnisreichen Leben zu berichten weiß.
Gesagt, getan. Das mir dann zur redaktionellen Betreuung übergebene Rohmanuskript trug den Haupt-Titel „MEINE DREI LIEBESVERHÄLTNISSE“. Etwas gewagt? Ihre Antwort: „Liebesverhältnisse an erster Stelle, vielleicht nur um für Leser interessant zu machen“. – Schließlich wurde als Titel „Ilona Behrens / …Jede Stunde ist lebenswert / Ein Rückblick auf mein Leben“ gewählt.
Nun die Fragen: Wie, wo und wer das vervielfältigen und drucken? Eine glückliche Fügung. In Stollberg, ganz dicht bei der historischen Marienkirche „Bürohaus Ahner“. Stefan Ahner wusste Antworten auf viele Fragen. Was fortan auch auf seine Frau Christine zutraf. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut, Goethes Spruch erfüllten sie mit Leben.
Das Leben ging weiter, und auch manche Gesundheitsschläge waren zu verkraften. Ilona ist dabei wach, bisweilen hellwach geblieben.
2022 wieder Krieg in Europa! Sie schrieb: „Für mich bricht eine Welt zusammen. Was können wir tun? Was kann ich alte Frau tun? Ich kann nicht schweigen und muss nach meiner Zusammenfassung des Jahres 2021 noch einen Nachtrag schreiben. Meine Erinnerungen aus dem Jahr 1945 zur Mahnung. Zu selbstverständlich erleben wir Jahre des Friedens. Zu selbstverständlich ging es uns allen gut. Auch ich hatte mir in Gemeinsamkeit und Arbeit ein schönes Leben aufgebaut. Aber meine Kindheit und Jugend durchlebte ich im Hitlerfaschismus. Und ich erlebte zu dieser Zeit auch mit, wie schrecklich ein Krieg ist. Er kam immer näher, zunehmend wurden auch unsere Städte und dann auch Dresden bombardiert und zertrümmert… Ich ziehe unter Ängsten Vergleiche zu heute. Wie schrecklich sich das alles wiederholt.“
Ilona ist nicht mehr. Mit Reinhard May sage ich: …Und das Dunkel weicht dem Licht. Mag es noch so finster scheinen, Nein, hadern dürfen wir nicht – Doch wir dürfen weinen.
Paul Jattke im August 2024.


Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur,
mit dem Unbegreiflichen zu leben.